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Die Atmung

Die Atmung des Menschen teilt sich in zwei Arten auf:
Die Ruheatmung und die Belastungsatmung.


Die Belastungsatmung geschieht dann, wenn der Körper einer Anstrengung ausgesetzt ist.
Das erstreckt sich von Sprechen und Singen über Stress bis hin zu starker körperlicher Aktivität.

Immer wenn die Stimmbänder genutzt werden, die sich horizontal im Kehlkopf befinden, oder auch bei hohem Sauerstoffbedarf in den Körperzellen, findet Belastungsatmung statt. Und diese geschieht in der Regel über den Mund.

Jede andere Form von Atmung - die das Atemzentrum selbstständig steuert - geschieht über die Nase und wird Ruheatmung genannt.

Der Weg der Luft durch die Nase ist dabei entscheidend.
Denn in der Nase wird die Luft verwirbelt, gereinigt, angefeuchtet und erwärmt.
Zusätzlich dazu wird der eigeatmeten Luft Stickstoffmonoxid beigemischt, das in den Nasennebenhöhlen gebildet wird. Das optimiert die Abgabe des eigeatmeten Sauerstoffs von den Lungenbläschen (Alveolen) an das Blut.

 

Für die richtige Ruheatmung muss der Weg durch die Nase - die sogenannte Passage - frei sein.
Es gibt viele organische Ursachen, dass dies mitunter aber nicht der Fall ist.

Bei Kindern sind es oft die Polypen, die die Nase quasi verstopfen.
Aber auch eine sehr schiefe Nasenscheidewand (Septum) kann den Weg der Luft durch die Nase behindern.
Im Rachen können geschwollene 'Mandeln' (Tonsillen) die Passage verengen.

Was wir aber alle kennen und am häufigsten vorkommt ist der ganz normale Schnupfen.
Da kann es vorkommen, dass man einige Tage lang keine Luft durch die Nase bekommt, was ganz besonders lästig in der Nacht ist. In dieser Zeit muss durch den Mund geatmet werden.

So ein Schnupfen geht aber nach ein paar Tagen vorbei.
Haben kleine Kinder jedoch häufige Infekte wie Schnupfen (Rhinitis) oder Mandelentzündung (Tonsillitis), dann entwickelt sich die zwischenzeitliche Mundatmung zu einer dauerhaften Atmung - das Atemzentrum 'kennt' nur noch die Belastungsatmung. 

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